" Farbe und Form, die Natürlichkeit assozi-
ieren, tauchen auf, ohne dass ein Abbild
gestaltet wird. Auffallend ist die teppich-
artige, ornamentale und flächige Verarbeitung
des gegebenen Themas. Die bewusst
aufgebaute Komposition gibt den Bildern
die Ausgewogenheit, und die differenziert
eingesetzte Farbe lassen sie zum
Klingen kommen."
(Heinz Höppner |1987)
" Wie bei ihren Tagesnotizen geht Erika Sieh
auch in den Bildern vom Quadrat aus. Alle
Arbeiten fußen auf den sogenannten
Teichbildern. Die Künstlerin entwickelt ihre
Sujets aus der Bildmitte heraus, isoliert
gesehene Eindrücke, Naturgebilde zumeist,
aus ihrem ursächlichen Kontext,
erweckt sie zu Eigenleben."
(Joachim Hudler |1990)
" Teich-Spiegel-Bilder, Naturerlebnisse, die als
Assoziation das seelische Bedürfnis nach
Harmonie und Ausgleich in spannungsreich-
künstlerische Kompositionen in hoher
Farbkultur einfließen lassen."
(Joachim Hudler |1997)
Ausgangspunkt meiner Malerei ist schon immer eine flüchtige,
beinahe ornamenthafte Umsetzung eines Naturerlebnisses.
Waren in früheren Bildern Naturausschnitte noch nachvollziehbar,
drängt es mich immer mehr zu einer Reduzierung der Formen
in geometrischer Strenge.
" Es sind immer noch Stimmungsbilder, die aber
von einer gleichzeitig starken in der Beschrän-
kung auf wenige Töne, zurückhaltenden
Farbharmonie beschränkt sind. Es ist eine
abgeklärte Ästhetik, in der Dunkel
und Hell schließlich zu einem besonderen
Glanz finden. Die Werke von Erika Sieh sind
Ausdruck eines Harmoniebedürfnisses, mit dem
sie unserer chaotischen Welt begegnet."
(Wilhelm Götz-Knothe |1997)
" Weichen, organischen Formen
stehen Arbeiten gegenüber, die sich durch
klare, eher geometrische Formen von der
ersten Gruppe absetzen.
Wir sehen geschlossene und offene Formen,
Dichte und Weite, Farben und Flächen, die in
einem Spannungsverhältnis zueinander stehen."
(Michael Packheiser |2002)
Auszüge aus Ausstellungsreden